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Poesie in Literatur und Musik
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Ei - Ei

 

Der Hase

Ein kleines Tier, so lustig und munter,
es hoppelt die Wiesen rauf und runter.
Ein langes Jahr meist nur Festtafeln schmückt,
einmal im Frühjahr jedoch die Kinderherzen entzückt.
Er steht dann nur ein einziges Mal
auf Hinterpfötchen, trägt Hosen und ‘nen bunten Schal.
Steht so da, ganz nach menschlichen Wesen.
Bemalt dann Eier als wäre er niemals ein Nagetier gewesen.
Es war seine freie Art,
wie er sich hat so oft gepaart,
auf den saftigen Frühlingswiesen,
die ihn zum Vater der bunten Eier hat gepriesen.
So wurde der Hase, von Aesop genannt Meister Lampe,
von den Gemanen, es war der wilde Nordmann Stamme,
ernannt zu sein der Fruchtbarkeits Symbol,
der Jugend im Frühling das richtig wahre Idol.
So hat der Hase seit dieser Zeit,
die Pacht auf Dinge namens Fruchtbarkeit.
Nun kamen im Laufe dieser Zeit,
Vertreter der mächt’gen Christenheit,
und nannten diese Art des Götzentums,
heidenhaft und kurzum
wurde diesem kleinen Langohrmann,
ein neuer Sinn schnell angetan.
So wollte der Papst im fernen Rom,
dem Hasenmann nichts Schlimmes tun
und beschloß, dass fortan,
das Heidenfest und Ostertag fängt am selben Tage an.
So ist es nicht verwunderlich,
dass Hasen legen Eier und nicht,
gebähren wie die and’ren Mümmelmänner das so tun,
sondern sich benehmen wie das Huhn.
Doch noch paradoxer mag es sein,
dass gelbe Kücken scharenweise schrei' n
"Hase, Hase du möchtest unser Papa sein!"
Wie dem auch sei und wie man’s nimmt,
und wer weiß was an der Geschichte wirklich stimmt.
Der Hase in lila oder grün, macht das Osterfest erst richtig schön!

 

 
   

(c) Claus Wagner 2000
(c) Hemera PhotoObjects

 
Last Update: 13.04.01