Dank einer Internetrecherche und ein paar E-Mails mit einem, der sich auskennt (Danke Hucky!), habe ich eine Lösung gefunden, dem alten Brotkasten (Commodore 64) einen neuen Sinn und Zweck zu geben. Lesen Sie mehr
Modellbahnhobby ist ein Technikhobby. Doch in den vergangenen Jahren war es nicht mehr nur
die Darstellung von Technik im kleinen Maßstab, es kamen immer neuere Steurungstechniken hinzu. Die digitale Steuerung der
Lokomotiven, der Weichen, der gesamten Abläufe, hat Einzug in die Modellbahnräume genommen.
Heute sind die Angebote für die digitale Modellbahn schön in separate Gehäuse gepackt, als Stationen bezeichnet finden Sie dort
Platz, wo sich früher der Fahrstromregler (Trafo) befand. Oder aber, das gesamte Steuerpult wurde direkt mit einem PC ersetzt, der jetzt
alle Funktionen per Maus steuern lässt.
Einfache, logische Steuerung: Licht an, Licht aus, anderes Licht an...
Bisher habe ich meine Bahn ganz einfach beleuchtet: Eine Stromquelle, welche die 230V aus der Steckdose in verträgliche 12V Gleichstrom
gewandelt hat, Schalter, die den Strom verteilen und Birnchen. Manche Birnchen wurden in Reihe zusammengestellt (Straßenlaternen o.ä.) wenn alle
Lampen mit einem Schalter geschaltet werden sollten.
Schaltbar und bedienbar ist diese Lichtsteuerung, aber langweilig. Was ich suche ist eine programmierbare Steuerung nach folgenden Anforderungen:
Damals vor 20 Jahren habe ich einen
Lightpen aus den Anleitungen gebastelt. Der hatte zwar nie funktioniert, aber die Anleitung war für mich griffig und nachvollziehbar. Da ich noch
einen C128D mein eigen nenne kann ich also auf zwei komplette 8bit Computer zurückgreifen. Und auch der Nachschub bei Ebay scheint nicht abzureissen.
Da ich zwei Computersysteme besitze, so könnte man einen Rechner für die Beleuchtung von Modellhäusern, Straßenzügen oder anderen Effekten einsetzen,
während der andere Computer die atmosphärische Komplettbeleuchtung mit Strahlern übernimmt. Beispiel: C64 beleuchtet per Programm das Industriegebiet mit den
Lichtern in den Büros, der Werkstatt, Flackerlicht in der Halle, Straßenlaternen und schält den Motor für den Kran ein und aus. Gleichzeitig steuert der
C128D das über der Anlage angebrachte 230V Licht per Mischung von roter, weißer und blauer Leuchtmittel in Morgens, Abends und Abends.
Ich bin kein wirklich ewig gestriger, der sich dem Modernen verschließt. Doch habe ich bei dem Thema Modellbahn immer wieder gelernt,
dass gebastelt und improvisiert wird. Gerade dann, wenn die Bastelkiste voll ist. Und die ist bei mir voll. Zwar steht ein starker HP Rechner mit
Duo Prozessor und allem Schnick-Schnack auch in meinem Büro. Die nebenstehende Anzeige habe ich im Internet auf einer Retro-Seite gefunden: Das waren noch Zeiten. Einen Bausatz für eine
Espresso-Maschine für den Commodore 64/128 für den Userport. Gibt es so etwas auch für den heutigen PC? Programmierbar? Einfach und robust, das war damals das Credo. Heute wie gesagt, steht ein mächtiger Bolide in meinem Büro.
Doch das Büro ist weit weg von der Bahn oder einem möglichen mobilen Modul, das ich basteln möchte.
Daher stelle ich einfach mal die These auf, mit dem "Krempel" muss doch was machbar sein? Und wenn es nur Müllvermeidung ist. Und schließlich bin ich nicht der
einzige, der noch die Jugenderinnerung auf dem Speicher hat. Man stelle sich vor 17 Millionen Commodore wurden alleine vom Modell 64 verkauft. Wieviele haben einen
ähnlichen 8bit Rechner vom Typ 128? Wieviele haben diese Kiste noch bei sich stehen? Einschalten und loslegen, nicht lange hochfahren, das sind doch die Vorteile. Nicht schwer,
leicht zu transportieren und kinderleicht zu programmieren? Eine Lösung könnte vielen etwas bringen. Wer weiß, alternativ denken und Lösungen schenken.